Der Tunkeler – A zeltene bibliotek par Rosine Lob

A kurtsn tekst fun « Der Tunkeler » (Yosef Tunkel 1881-1949), eyner fun di barimste yidishe humoristn. Oyb ir vilt visn mer vegn dem mekhaber un zayne verk, kent ir gebn a kuk oyf di tsvey vebzaytlekh un di video fun Forvets in velkhe Boris Sandler dertseylt zayn biografie.

http://epyc.yivo.org/home.php
http://video.forward.com/pages/Yiddish-History-Calendar
http://video.forward.com/…/Der-Tunkeler;1493149314881464149…

A zeltene bibliotek

Ikh hob dokh shoyn gezen epes bibliotekn in mayn lebn. Ikh hob gezen di groyse Bibliotek in Leven, di Natsional-Bibliotek in Pariz, vos m’zogt oyf ir, az oyb m’zol oysleygn di bikher in eyn shure, vet es farnemen fun Pariz biz Marsey. Ikh hob gezen di Keniglekhe Bibliotek in Berlin, vu bloyz di eyne katalogn bildn a bazundere bibliotek ; di Bibliotek baym Britishn Muzeum – haklal, ikh hob gezen a sakh bibliotekn, nor aza bibliotek, vi inem shtetl Hushenovke, hob ikh nokh in ergets nisht gezen.

Eyn mol, ven ikh bin geven oyf a forlezung in der doziker Hushenovke, hot men mikh arayngefirt in der ortiker Folks-Bibliotek – un shoyn baym ershtn aribertretn di shvel bin ikh geblibn shteyn farkhidisht un gepleft, vi far dem grestn beyz-vunder.
Arum di vent hobn zikh, vi in yeder bibliotek, getsoygn etlekhe shtok lange reyen politses, not oyf di politses iz keyn eyn bukh nisht geven, ober lakhlutn nisht. Zolt ir zogn – a zeykher fun a bukh. Gole leydike politses, vi in a shnitkrom nokh a bankrot, farshtoybte mit shpinvebs, vu eynike flign hobn zikh getsaplt in der mit.

Candida Höfer, Bibliothèque Cappuccini Redentore à Venise
Candida Höfer, Bibliothèque Cappuccini Redentore à Venise

Bay der bibliotek iz oykh geven a leze-zal mit a groysn, langn tish far tsaytungen un journaln, nor oykh do iz keyn eyn tsaytung un keyn simen fun a journal oyfn tish nisht geven. A langer, leydiker, mit tint baflekter tish un vayter gornisht.
Di zelbe leydikeyt un viste pustkeyt iz oykh geven oyf di vent. Keyn eyn bild, keyn eyn portret un keyn eyn fotografie, vi es firt zikh in andere bibliotekn, iz nisht geven tsu gefinen, Nakete, borvese vent !
Ikh hob gekvetsht mit di pleytses.

 

Conseil d'administration de la Bibliothèque Medem à l'Arbeter-Ring-Paris 1946
Conseil d’administration de la Bibliothèque Medem à l’Arbeter-Ring-Paris 1946

 

Bibliothèque Medem - Paris 1970
Bibliothèque Medem – Paris 1970

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Baym tish iz geshtanen a darer oysgetsoygener yunger-man mit a por groyse briln. Er hot mikh bamerkt un gezogt :
– Ikh ze, ir bavundert undzer zeltenem kultur-anshtalt, muz ikh aykh dertseyln un oyfklern di sibes, far vos undzer bibliotek hot aza pesimistish oyszen. Ober tsu ersht lomikh zikh far aykh forshteln : Zarkhe Tsipkin, kulturfraynd un bibliotekar fun der higer bibliotek.
– Zayer ongenem, ikh bin tshikave tsu hern.
– Shoyn lang – hot er ongehoybn mit hoykh loshn – az undzer shtetl hot zikh genoytikt in a kultur-faktor in der geshtalt fun a Folks-Bibliotek. Dos hobn farshtanen ale undzere tuer, partayen un andere shikhtn fun folk. Vorem undzer shtetl iz gezunken un toyvlt zikh in a fintsterer konjuktur ; hobn ale aynshtimik bashlosn tsu efenen a kultur-faktor, d.h. (dos heyst) a Folks-Bibliotek.

 

S. Yudovin - Vitebsk
S. Yudovin – Vitebsk

Iz ober undzer shtetl kleyn un undzere partayen zenen kleyn, un keyn eyn partay iz nisht in gegnshtand aleyn tsu efenen oyf ire akhrayes an eygn literatur-tsenter.
Nor azoy vi ale zenen in der tifster ibertsaygungs-kraft, az di elementn fun likhtikeyt un kultur zenen a noytvendikeyt in undzer fintsterer konjonktur, zenen ale undzere partayen ayngegangen oyf a kompromitatsie un bashlosn mit gemeynzamen antagonizm tsu grindn a blbliotek, mit an oysval fun bikher, tsaytungen un periodn, vos zol bafridikn di psikhologishe hitstarkhes fun undzer gaystikn oyszen.

 

Carte du shtetl de Bzedzin reconstituée de mémoire par un survivant pour le Yisker-bukh
Carte du shtetl de Bzedzin reconstituée de mémoire par un survivant pour le Yisker-bukh

 

Hot men tsunoyfgezamlt gelt un men hot oysgeshribn bikher, journaln, tsaytungen un periodn fun ale undzere velt-anshoyungen un programen.
Un portretn mit fotografies hobn mir tsehongen oyf di vent. Alerley portretn un bilder, yede partay mit ire firer un ideologie, un es iz geshafn gevorn a gor sheyne bibliotek, a raykhe bibliotek, men ken zogn, fun alveltlekhe mosshtab. Un a shild hobn mir ongeshlogn in der tir : «Di Bibliotek fun ‘Likhtikn Shtral’ in Hushenovke » – un fartik. Zol dos folk geyn un vern balezn un zikh onnemen mit kultur un intelegents. Un zol di mentshayt vern politish rayf.
A kurtse tsayt iz geven gor nisht shlekht. Undzer shtot iz geven groys oyf ir kultur faktor un ir « Likhtikn Shtral ».

Yung yiddish - Tel-Aviv
Yung yiddish – Tel-Aviv
Quelques titres de journaux yiddish
Quelques titres de journaux yiddish

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nor plutsling hobn mir ongehoybn tsu bamerkn az di kultu

r-oytsres fun der bibliotek heybn on tsu farshvindn, zey heybn on tsu zinken, vi in vaser arayn. Di politses vern loyzer un shiterer, fun di tishn vern nelm tsaytungen un journaln un vern ergets ayngezunken. Mit eyn vort, es vert a rezignatsie fun undzer gantser bibliotek, un d

 

er « Likhtiker Shtral » vert oysgeloshn.
Mir hobn gepruvt onklepn a vorenung oyf di vent, az mir betn di khosheve khaveyrim-ganovim, vos hobn tsufelik avekgeganvet di bikher un di journaln, zey zoln es tsurikbrengen. Mir hobn gepruvt oyf yedn bikhl un oysgabe avekleygn a shtempl : « Dos dozike bukh iz geganvet in Bibliotek ‘Der Likhtiker Shtral’ ». Nor es hot nisht geholfn. Di bikher un di journaln un di tsaytungen hobn gehaltn in eyn farshvindn, punkt vi geshpenster voltn do gearbet. Dos, vos ayer oyg zet, iz gevorn fun undzer bibliotek.
– Vos zhe iz fort azoyns geshen ?

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– Vos iz dos fort azoyns geshen, vil tir visn ? Es iz geshen prost-poshet aza gesheenish :
Undzere partayen, hagam zey zenen solidarish un kosmopolitish in grindn dem kultur-faktor, d.h. (dos heyst) undzer bibliotek, hobn zey dokh oyf der arene fun dem bodn fun undzer bibliotek gefirt zeyer umoyfherlekhn klasnkampf un partay-shtraytikeytn. Nemlekh, yede partay hot nisht gekont fartrogn di onveznheyt fun di bikher un journaln fun di kegner. Un azoy hot yeder partay beshtike genumen aroysroymen di literatur fun der anderer partay.
– Dehayne ?
– Dehayne, der « Bund » hot nisht gekont fartrogn di bikher fun di tsionistn, – hobn di tsionistn nisht gekont fartrogn di bikher fun « Bund » ; der « Bund » hot, lemoshl, avekgelakhnt di bikher fun Herzl, Lilienblum, Ahad-Haam, vos farfintstern dos bavustzayn fun di arbeter-masn, – zenen gekumen di tsionistn un hobn beshtike avekgeganvet di bundistishe bikher mit der gantser sotsialistisher agitatsions-literatur fun Marx, Lasal, Bakunin, Osip Dimov, Kazhdan, A. Litvak, Koytski, vos farleykenen di natsionale gefiln. Zenen gekumen di yidishistn un hobn avekgeganvet di hebreyishe bikher, zenen gekumen di hebreyistn un avekgeganvet di yidishistishe bikher. Zenen gekumen di ortodoksn mit der « Agude » in der shpits un hobn avekgeganvet zeyere beydns bikher, tseleygt a fayer un farbrent zey oyf a shayter-hoyfn fun der Inkvizitsie. Azoy arum zenen mir geblibn on eyn bukh, bloyz mit leydike politses.

 

Ferdinand Lassalle, né le 11 avril 1825 à Breslau, mort le 31 août 1864 à Carouge (près de Genève); homme politique allemand d'origine juive, théoricien socialiste et écrivain
Ferdinand Lassalle, né le 11 avril 1825 à Breslau, mort le 31 août 1864 à Carouge (près de Genève); homme politique allemand d’origine juive, théoricien socialiste et écrivain

 

Dos zelbe iz mit di tsaytungen : hot a tsionist avekgeshlept fun tish di
« Folstsaytung », iz gekumen a bundist un tsugelakhnt fun tish di «Tsionistishe Bleter » ; zenen zey beyde gekumen un avekgeshlept dos «Yudishe Togeblat », zenen gekumen di « Petsekes » un tsugeshlept dem organ fun Arbeter-Yugnt « Frayheyt », zenen gekumen di mitglider fun Arbeter-Yugnt un opgeroymt dem organ fun di Tseyre-Tsion « Der nayer veg ». Zenen gekumen di khaveyrim fun « Yugnt-Bund » un bazaytikt « Di Yidishe Shtime » – dem organ fun di « Poale Agudes Yisroel ». Zenen gekumen di revizionistn un avekgeshlept dem bundistishn « Veker », zenen gekumen di komunistn un avekgenumen ale journaln mit ale tsaytungen – un a sof, an ek ! Azoy arum hobn mir gehat dem emesn Khad-Gadye. Men hot azoy lang geshlept eyner baym andern zayn organ, biz mir ale zenen geblibn gor on organen.

 

 

El Lissitzky - Had Gadyo
El Lissitzky – Had Gadyo

 

Dos zelbe oykh mit di vent :
Oykh do hot zikh opgeshpilt di hinter-kulisn-demagogie. Ganvet arop der yidishist Bialiks portret, kumt a hebreyist un ganvet arop Peretsn mit Ashn, kumt a driter un shlept arop zey beydn un hengt oyf Medemen un Marksn ; kumt a poaley-tsion un ganvet arop ale portretn un hengt oyf Zerubavlen un hengt oyf Balfurn mit Khayim Veytsman, kumt an es-levonesnik un hengt oyf Lui Marshal ; kumt an al-hamishmarnik un ryst arop Lui Marshal un hengt oyf Podlishevskin ; kumt a revizionist un rayst arop Balfurn mit Khayim Veytsmanen un hengt oyf Jabotinskin mit Trumpeldorn ; kumt a komunist , rayst zey alemen arop un hengt oyf Litvakov’s shvester ; kumt a folkist un rayst arop Litvakov’s shvester un hengt oyf Bibern mit Verimkroytn.
Ot azoy hot men gehaltn in eyn raysn portretn, biz di vent zenen geblibn khorev un vist.
Un itst hobn mir dos, vos ir zet – a shlakhfeld. Afile keyn simen nisht gelozn.
An oysterlishe bibliotek !…
Er hot opgevisht zayn nasn shtern un geendikt :
Az men vil, mayn fraynd, iz es a simbolizm oyf dem gantsn yidishn folk, oyf zayn lebn un shafn bikhlal … okh, khokho ! …
Er iz antshvign gevorn. In kleynem shtibl mit di leydike politses iz geshtanen a toyte shtilkeyt. Bloyz a groyse flig hot gehudzhet in vinkl fun a brudiker shoyb …

 

Yitskhok Leybush Peretz
Yitskhok Leybush Peretz
Sholem Ash
Sholem Ash
Vladimir Medem
Vladimir Medem

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

Voici un court texte de « Der Tunkeler » (le Sombre) (Yosef Tunkel 1881-1949), l’un des humoristes yiddish les plus célèbres. Si vous voulez en savoir davantage sur l’auteur et son œuvre, vous pouvez jeter un coup d’œil sur ces deux pages Internet et regarder la vidéo du Forverts (journal yiddish new-yorkais), dans laquelle Boris Sandler raconte sa biographie (en yiddish, sous-titres anglais).

http://epyc.yivo.org/home.php

http://video.forward.com/pages/Yiddish-History-Calendar

http://video.forward.com/video/Der-Tunkeler;14931493148814641498-1489152214

 

Une singulière bibliothèque

J’ai pourtant déjà visité bien des bibliothèques dans ma vie. J’ai vu la Grande Bibliothèque de Louvain, la Bibliothèque Nationale à Paris, à propos de laquelle on dit que si l’on alignait tous les livres en une seule rangée, elle se déploierait de Paris à Marseille. J’ai vu la Bibliothèque Royale à Berlin où les catalogues, à eux seuls, forment une bibliothèque distincte; la bibliothèque du British Museum – en un mot, j’ai vu de très nombreuses bibliothèques, mais une bibliothèque comme celle du village de Huchenovke, je n’en ai encore vue nulle part.

 

Ancienne Bibliothèque Royale à Berlin
Ancienne Bibliothèque Royale à Berlin

 

 

Bibliothèque du British Museum à Londres
Bibliothèque du British Museum à Londres

 

Une fois, lorsque je suis venu donner une conférence, précisément à Hushenovke, je fus introduit dans la bibliothèque populaire locale, et déjà au moment de franchir le seuil, je suis resté planté là, ébahi et stupéfait comme devant le plus extraordinaire des spectacles.
Le long des murs, comme dans toute bibliothèque, s’étendaient, sur plusieurs niveaux, de longues rangées d’étagères, mais sur ces étagères, pas un livre, pas le moindre livre. Vous pourriez dire – un vestige de livre (même pas un vestige de livre !). Des étagères nues et vides comme dans une mercerie après une faillite, empoussiérées de toiles d’araignée, au centre desquelles frémissaient quelques mouches.

 

Görlitz - Rénovation de la Salle baroque
Görlitz – Rénovation de la Salle baroque

 

A côté de la bibliothèque se trouvait aussi une salle de lecture avec une grande et longue table destinée aux journaux et revues, mais là aussi pas le moindre journal et pas le moindre signe de revue sur la table. Une longue table vide, avec des taches d’encre, et rien d’autre.
Les murs étaient pareillement vides et désertés. On ne pouvait y trouver le moindre tableau, ni le moindre portrait ou photographie d’un quelconque écrivain ou poète, ou même d’un leader populaire, comme cela se fait dans d’autres bibliothèques. Des murs nus et dépouillés ! (nu-pieds).
J’ai haussé les épaules.

Maison de la Culture Yiddish - Bibliothèque Medem - Paris - 2015
Maison de la Culture Yiddish – Bibliothèque Medem – Paris – 2015
Maison de la Culture Yiddish - Cours de yiddish - 2015
Maison de la Culture Yiddish – Cours de yiddish – 2015
Centre Medem - Arbeter Ring - Paris 2015
Centre Medem – Arbeter Ring – Paris 2015

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vers la table, se tenait un jeune homme maigre et élancé portant de grandes lunettes. Il me remarqua et dit :
– Je vois que vous admirez notre singulière institution culturelle, je dois donc vous raconter et expliquer les raisons pour lesquelles notre bibliothèque a cette apparence pessimiste. Mais tout d’abord permettez-moi de me présenter : Zarkhe Tsipkin, ami de la culture et bibliothécaire de la bibliothèque locale.
– Enchanté, je suis curieux de vous entendre.
– Depuis longtemps – a-t-il commencé dans un langage élevé – notre village avait besoin d’un facteur culturel sous la forme d’une bibliothèque populaire. Ceci était compris par tous nos militants, partis et autres couches sociales du peuple. Parce que notre village a coulé et est immergé dans une sombre conjoncture ; pour apporter un rayon de lumière dans cette sombre conjoncture, tous ont décidé de façon unanime de créer un facteur culturel, c’est-à-dire une Bibliothèque Populaire.

 

S. Yudovin - Vitebsk
S. Yudovin – Vitebsk

 

Or notre village est petit, et nos partis sont petits, et aucun parti n’est en mesure d’ouvrir seul et sous son unique responsabilité un tel centre littéraire.
Mais comme tous sont animés de la plus profonde force de conviction que les éléments de clarté et de culture sont une nécessité dans notre sombre situation, tous nos partis ont accepté un compromis et ont décidé d’un antagonisme commun de fonder une bibliothèque, avec un choix de livres, journaux et périodiques qui comblerait les besoins psychologiques de notre apparence spirituelle.

 

Carte du shtetl de Gombin reconstituée de mémoire par un survivant pour le Yisker-bukh
Carte du shtetl de Gombin reconstituée de mémoire par un survivant pour le Yisker-bukh

 

 

Alors on a collecté de l’argent et on a commandé des livres, on s’est abonné à des revues, à des journaux et à des périodiques de toutes nos « Weltanschauungen » (visions du monde) et programmes.
Et aux murs nous avons accroché des portraits et des photographies. Toutes sortes de portraits et d’images, chaque parti avec ses leaders et son idéologie, et ainsi fut fondée une très belle bibliothèque, une riche bibliothèque, à l’échelle mondiale peut-on dire. Et nous avons fixé une enseigne à la porte : « La Bibliothèque du “Rayonnement lumineux” à Huchenovke ». Et terminé! Que le peuple s’en vienne, se cultive, se consacre à la culture et à l’intelligence et que l’humanité devienne politiquement mûre !
Pendant quelques temps cela se passa plutôt bien. Notre ville était fière de son facteur culturel et de son “Rayonnement lumineux”.

Yung yiddish - Tel-Aviv
Yung yiddish – Tel-Aviv
Di yiddishe presse vos iz geven (La presse yiddish d'autrefois) - Flinker/Tsanin/Rosenfeld - Tel Aviv 1975
Di yiddishe presse vos iz geven (La presse yiddish d’autrefois) – Flinker/Tsanin/Rosenfeld – Tel Aviv 1975

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Elément d'une exposition Villa Empain - Bruxelles - 2015
Elément d’une exposition Villa Empain – Bruxelles – 2015

 

Mais soudain, nous avons commencé à remarquer que les trésors culturels de la bibliothèque se mettaient à disparaître, ils se mettaient à sombrer comme au fond de l’eau. Sur les étagères, les livres sont de plus en plus écartés et clairsemés, journaux et revues disparaissent des tables, engloutis on ne sait où. En un mot, la démission s’empare de toute notre bibliothèque, et le “Rayonnement lumineux” s’éteint.

Nous avons essayé de coller un avertissement sur les murs, priant nos honorés camarades-voleurs, qui auraient, par hasard, volé les livres et les journaux, de les rapporter. Nous avons essayé de poser un tampon sur chaque livre et publication : « Ce livre a été volé à la Bibliothèque du “Rayonnement lumineux” ». Cela ne fut d’aucune aide. Les livres, les revues et les journaux n’arrêtaient pas de disparaître, comme si des fantômes travaillaient là. Ce que vos yeux voient, c’est ce qu’il est advenu de notre bibliothèque.
– Mais alors, qu’est-il donc arrivé ?

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– Vous voulez savoir ce qu’il est arrivé ? Voici tout simplement l’événement qui s’est passé :
Nos partis, bien qu’ils aient été solidaires et cosmopolites en fondant le facteur culturel, c’est-à-dire notre bibliothèque, ont néanmoins mené dans l’arène du terrain de notre bibliothèque, leur interminable lutte des classes et conflits de parti. C’est-à-dire que chaque parti n’a pas pu supporter la présence des livres et journaux de son adversaire. C’est ainsi que chaque parti a entrepris, furtivement, d’emporter la littérature de l’autre parti.
– C’est-à-dire ?
– C’est-à-dire que le « Bund » n’a pas pu tolérer les livres des sionistes, alors les sionistes ne purent pas tolérer les livres du « Bund » ; le « Bund » a volé les livres de Herzl, Lilienfeld, Ahad Aham, qui empoisonnent la conscience des masses ouvrières, – sont alors venus les sionistes et ils ont silencieusement dérobé les livres bundistes avec toute la littérature d’agitation socialiste de Marx, Lassale, Bakounine, Ossip Dimov, Kazhdan, A. Litvak, Kautsky, qui renient les sentiments nationaux. Sont alors venus les yiddishistes et ils ont volé les livres en hébreu ; sont arrivés les hébréistes qui ont volé les livres yiddishistes. Les orthodoxes sont venus avec l’ « Agudah » à leur tête, et ont volé les livres des deux autres partis, ont allumé un feu et brûlé leurs livres sur un bûcher à la manière de l’Inquisition. C’est ainsi que nous nous sommes retrouvés sans un seul livre, seulement avec des étagères vides.

 

Affiche électorale du Bund pour les élections de 1928 au Sjem (Parlement polonais)
Affiche électorale du Bund pour les élections de 1928 au Sjem (Parlement polonais)

La même chose est arrivée aux journaux : si un sioniste emportait de la table le « Folkstsaytung», alors un bundiste subtilisait « Di Tsionistishe Bleter »; et les deux ensemble venaient et emportaient le « Yudishe Togeblat »; venaient alors les « Petsekes » (mot composé à partir des deux premières lettres du nom du parti Poalé Tsion) et soustrayaient l’organe de la Jeunesse ouvrière, « Frayheyt » ; venaient les membres de la Jeunesse Ouvrière et emportaient l’organe des Tseyré Tsion « Der nayer veg ». Venaient les camarades du Yugnt-Bund et ils éliminaient « Di Yidishe Shtime », l’organe des « Poaley Agudath Israel ». Sont venus les révisionnistes qui ont emporté « Der Veker » bundiste ; sont venus les communistes et ils ont emporté toutes les revues et tous les journaux.
Qu’on en finisse ! ça suffit ! C’est ainsi que nous avons eu le vrai Khad-Gadya. Chacun a tant soutiré les organes des autres, que nous sommes tous restés complètement sans organes.

 

El Lissitzki - Khad Gadyo
El Lissitzki – Khad Gadyo

 

 

La même chose est arrivée aux murs :
Là aussi s’est jouée la démagogie de fond de coulisses. Que le portrait de Bialik soit volé par un yiddishiste, vient un hébréiste et il vole Peretz et Ash ; vient alors un troisième qui enlève les deux autres et suspend Medem et Marx ; vient un Poaleï Zion qui vole tous les portraits et suspend Zerubavel, Balfour et Haïm Weizman ; vient un eys-levonesnik et il suspend Louis Marchal ; vient un al-amishmarnik qui arrache Louis Marchal et suspend Podlichewski ; arrive un révisionniste qui arrache Balfour et Haïm Weizman et accroche Jabotinsky et Trumpeldor. ; arrive un communiste qui arrache le tout et accroche la sœur de Litwakow, vient un folkiste qui enlève la sœur de Litwakow et la remplace par Biber et Verimkroyt.
C’est ainsi qu’on arracha sans cesse des portraits, jusqu’à ce que même les murs soient restés dévastés et en ruines.
Et maintenant nous avons ce que vous voyez – un champ de bataille. Ils n’ont laissé aucune trace.
Une étrange bibliothèque !…
Il essuya la sueur de son front et termina ainsi :
— Si l’on veut, mon ami, c’est un symbole de tout le peuple juif, de sa vie et de ses œuvres en général … okh, khokho !…
Il s’est tu. Dans la petite pièce aux étagères vides régnait un silence de mort. Seule une grande mouche bourdonnait dans le coin d’une vitre sale.

 

Vladimir Jabotinsky
Vladimir Jabotinsky
Yaakov Zerubavel
Yaakov Zerubavel
Yosef Trumpeldor
Yosef Trumpeldor

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lecture complémentaire: “Le monde yiddish polonais et ses bibliothèques dans l’entre-deux-guerres à Paris” – Patricia Hidiroglou – Université Paris I Panthéon-Sorbonne – Histoire et Anthropologie des mondes juifs.
http://www.academie-polonaise.org/…/Ro…/grecs/hidiroglou.pdf